Aktuelles Heft #126


Titelseite Saarbrücker Hefte Ausgabe 126

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

seit drei Jahren erhalten die Saarbrücker Hefte kein Geld mehr von der Stadt Saarbrücken. Es war nicht leicht, mit dem Verlust von 30.000 Euro umzugehen und gleichzeitig das Erscheinen von zwei Heften im Jahr zu gewährleisten. Es ist uns trotzdem gelungen, die Verkaufs- und Abonnentenzahlen der Hefte erheblich zu steigern. Besonders die letzten vier Ausgaben fanden großen Zuspruch. Einige von Ihnen haben uns mit einer Spende geholfen, und wir konnten uns auf unsere Werbepartner verlassen. Die Kultusministerin Christine Streichert-Clivot und der Bezirksrat Mitte der Landeshauptstadt hielten die Hefte auch für erhaltens- und förderungswürdig. Das seit Jahren geplante Projekt der Digitalisierung alter Ausgaben musste allerdings zurückgestellt werden. So steht dieses seit 1955 gedruckte saarländische Archiv für Kultur und Politik der Öffentlichkeit weiterhin nicht in digitaler Form zur Verfügung.
Für die Hefte eröffnen sich neue Perspektiven. Die Redaktion hat ein Büro im selbstverwalteten Kultur- und Werkhof Nauwieser 19 bezogen. Bei Redaktionsschluss ist noch offen, ob der Antrag von SPD, Linken, Grünen und der Partei an den Saarbrücker Stadtrat, die Hefte ab 2023 mit 10.000 Euro aus dem Haushalt zu fördern, eine Mehrheit finden wird.
Am 12. Dezember wird die Saarland Sporttoto GmbH über unseren Antrag zur Digitalisierung der älteren Ausgaben befinden. Wenn wir das Geld bekommen, werden Sie, liebe Leserinnen und Leser bald online in den Saarbrücker Heften von 1989 bis 2020 lesen können, und zwar kostenlos – die Hefte sind ein öffentliches Gut.

Und was bieten Ihnen die Hefte Nummer 126?
Die Ausgabe ist weitestgehend in Schwarz-Weiß gehalten. Die Farbkombination passt zum Inhalt. Die Gestaltung der Titelseite haben wir erneut dem Künstler Volker Schütz anvertraut. Hatte er vor einem Jahr noch auf die alten Druckmaschinen gesetzt (siehe Nr. 124), bedient er sich diesmal der Hilfe der neuronalen Netze. »Diese Netze verfügen über ein abstraktes, selbst erlerntes Wissen über das Aussehen ihrer Umwelt und können damit beliebige Bilder generieren, die zeigen, was man vorher textuell beschrieben hat«, erklärt Schütz sein Experiment. Das Resultat waren viele Bilder, die Windräder und Menschen in einer Landschaft zeigen. Von diesen verschiedenen Bildern haben wir 12 ausgesucht. Damit sind die Saarbrücker Hefte Nr. 126 mit 12 verschiedenen Titelbildern erhältlich. Eine Übersicht finden Sie am Anfang des Heftes.

Übersichtlich ist auch der saarländische Landtag geworden. Nur noch drei Parteien sind dort vertreten. Unser Autor Simon Ohliger nimmt das zum Anlass, sich das Parteienfeld außerhalb des Parlaments anzuschauen. Immerhin sind die im Saarland als außerparlamentarische Opposition (APO) agierenden Liberalen (FDP) und Grünen in Berlin an der Regierung beteiligt. Hefte-Redakteurin Laura Weidig widmet sich einem anderen Teil der APO. An Beispielen beschreibt sie die Schwierigkeiten der Tierrechtsgruppen und Parteien, sich von rechtsradikalen Aktivisten und Gruppen abzugrenzen.
Es freut uns sehr, dass wir mit Karolina Kaltschnee eine freie und engagierte Journalistin für die Saarbrücker Hefte gewinnen konnten. »Der Aufmarsch der Gläubigen« heißt ihre Reportage, in der sie die jährlich wiederkehrende Kampagne der rechtskatholischen Pius-Brüderschaft und ihrer Bündnispartner gegen Frauenrechte schildert. Besonders die Arbeit der pro familia, deren Beratung für einen Schwangerschaftsabbruch verpflichtend ist, wird von sogenannten Lebensschützern mit Mahnwachen behindert.
Unser Redakteur Klaus Gietinger hat mit Simone Peter gesprochen. Sie ist aktuell die Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie. Zusammen mit Grünen-Parteichef Hubert Ulrich bildete sie das bundesweit erste Jamaika-Bündnis (CDU, FDP und Grüne) und amtierte als saarländische Umweltministerin von 2009 bis 2012. Nach dem Scheitern dieser Koalition wechselte sie nach Berlin, wo sie von 2013 bis 2018 Bundesvorsitzende der Grünen war. Für die Energiewende setzt sie sich im Saarland schon seit den 1980er-Jahren ein.
Wie weit es mit dieser gekommen ist, beschreibt Dominik Dix. Welche Verbände und Initiativen sich überhaupt für einen sozial-ökologischen Umbau im Saarland einsetzen, wollten die Saarbrücker Hefte von unserem Autor Ekkehart Schmidt erfahren. Ein guter Grund für ihn, nicht wie für vorherige Hefte Kneipen und Restaurants in der Region zu besuchen, sondern in Saarbrücken zu bleiben und für uns zu recherchieren. Unser Verkehrsexperte Werner Ried lobt die Einführung des Neun-Euro-Tickets und verlangt weitergehende Schritte. Zum Beispiel den Rückbau von Straßen und Parkplätzen zugunsten von Radverkehr, Eisenbahn und öffentlichem Personennahverkehr.

Mörder vor Gericht
Es sind drei schwere Straftaten, die nicht nur die saarländische Öffentlichkeit in den letzten beiden Jahren beschäftigen. Die Ermordung von vier Menschen ist nicht allein das Werk von Einzeltätern, sondern sie erklärt sich auch aus dem Erstarken politischer Bewegungen, die menschenfeindliche Gewalt als Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele rechtfertigen. Die Mörder sind individuell verantwortlich, agieren aber in den Milieus, die ihre Taten billigend in Kauf nehmen und sie sogar als Helden feiern. Die Saarbrücker Hefte haben dies zum Anlass genommen, die Tat, die Täter, ihre Unterstützer und ihr gesellschaftliches und politisches Umfeld zu beleuchten. Die Texte sind auch Ausdruck unserer Anteilnahme für die Opfer und ihre Angehörigen.
Am 31. Januar diesen Jahres wurden die Polizistin Yasmin B. (24) und der Polizist Alexander K. (28) auf einer einsamen Straße in der Nähe von Kusel regelrecht hingerichtet. Der Täter Andreas S. wurde von diesen bei seiner Wilderei auf frischer Tat erwischt. In welchem Umfeld dieser Mann jahrelang zuvor sein Waidwerk mit hohen Erlösen betreiben konnte und welche verhängnisvolle Rolle dabei Behörden und Jagdverbände spielten, beschreibt für die Hefte unser neuer Autor Michael Kohler. Er fragt danach, wer die Käufer des tonnenweise verkauften Wildfleischs waren und ob auch gegen sie wegen Hehlerei ermittelt wird. Die Profitgier des Mörders und seiner Abnehmer hat zwei Menschen das Leben gekostet. Es ist kein Trost zu wissen, dass der Täter in einem Gerichtsverfahren zu einer lebenslangen Strafe mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt wurde.
Auch der Mörder des 20-jährigen Tankstellenmitarbeiters Alex W. ist schon zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Unsere Redakteurin Laura Weidig schildert die ideologischen Hintergründe der Tat vom 18. September 2021 in Idar-Oberstein. Die Radikalisierung des Täters in der Corona-Leugner-Szene und seine Faszination für Verschwörungstheorien brachten den Maskenverweigerer dazu, einen ihm unbekannten Menschen einfach zu erschießen.
Der mutmaßliche Mörder des 27-jährigen Samuel Yeboah, der vor 31 Jahren bei einem Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Saarlouis verbrannte, wurde erst im April 2022 verhaftet. Jahrzehntelang haben die saarländische Polizei und die saarländische Justiz keinen Finger gerührt, um den Täter zu ermitteln. Die Stadt Saarlouis verweigerte jede öffentliche Erinnerung an das Opfer. Nun hat in Koblenz am 16. November 2022 der Prozess gegen den bereits 1991 unter Tatverdacht stehenden Peter S. begonnen. Unser Autor Roland Röder ist seit Jahrzehnten an der Aufarbeitung des Mordfalls beteiligt und erzählt für die Saarbrücker Hefte eine unglaubliche Geschichte von Staatsversagen und der Weigerung der politischen Mitte, rassistische Gewalt entschieden zu bekämpfen. Die Recherche unseres Redakteurs Wilfried Voigt über den Fall Yeboah haben wir im Heft Nr. 122 veröffentlicht und mit einer Chronik rechter Gewalt im Saarland von 1990 bis 2020 ergänzt. Im vorliegenden Heft finden Sie eine Übersicht der Ereignisse im Mordfall Yeboah seit 1991.

Mit den Ehrensenatoren der Saar-Uni beschäftigen sich die Hefte auch schon seit geraumer Zeit (siehe u. a. Nr. 124). Wie unser Autor Dennis Kundrus berichtet, hat der Senat der Universität es im Mai 2022 abgelehnt, dem in Rastatt 1949 verurteilten Kriegsverbrecher Ernst Röchling die Ehrensenatorenwürde abzuerkennen. Statt offen zu sagen, dass das Geld und die Zusammenarbeit mit der Röchling-Stiftung ihm zu wichtig sind und dass er dies nicht wegen dieser Aberkennung verspielen will, flüchtet sich der Senat in Geschichtsrevisionismus. Er bestreitet die Rechtmäßigkeit der Urteile der von der Französischen Republik mit internationaler Beteiligung durchgeführten Rastatter Prozesse gegen Nazikriegsverbrecher und spricht Ernst Röchling nachträglich wegen angeblicher Verfahrensfehler des Gerichts frei.
Professor Rainer Eisfeld beschäftigt sich auch mit der Geschichte der Saar-Universität. Er erinnert an das Jahr 1968 und daran, wie der damalige Ministerpräsident Franz-Josef Röder den bundesweit anerkannten linksliberalen Politologen Christian Graf von Krockow von der Uni wegekelte. Wir drucken den ersten Teil von Eisfelds Rückblick und freuen uns, mit ihm einen weiteren renommierten Autor gewonnen zu haben. Der zweite Teil erscheint im nächsten Heft.

Die Galerie gehört dem Künstler Ullrich Kerker. Er war 31 Jahre Leiter der Druckwerkstatt an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. »Seine künstlerische Arbeit ist geprägt von einem respektvollen Verhältnis zu Papieren aller Art, leerem und bedrucktem, neuem und gealtertem Papier«, so unser Autor Uwe Loebens, »und zu allem, was druckt, zeichnet, im übertragenen Sinne schreibt und Zeichen setzt.«
Die Schriftstellerin Sonja Ruf verbrachte den letzten Sommer an der Damra, dem ehemaligen Atelierhaus des Bildhauers Leo Kornbrust und der Dichterin Felicitas Frischmuth. Inspiriert von der Aura des Ortes, dichtete sie »Im Fuchsbau des Friedens«, einen lyrischen Dialog mit Felicitas Frischmuth.

»Klaus Bernarding habe ich so gut gekannt«, sagt unser Autor Stefan Ripplinger, »wie einer einen anderen kennen kann, von dem er nur die Gedichte kennt, also sehr gut.« Was er über den im September verstorbenen Schriftsteller und Hefte-Autor Klaus Bernarding in seinen Gedichten erfahren hat, beschreibt er in einem Nachruf.
Auch zwei Bücher hat der in Berlin lebende Stefan Ripplinger für uns besprochen. Weitere Rezensionen, wie etwa die von David Lemm über den neuen Roman von Christian Baron finden Sie im letzten Teil des Hefts.

Ich hoffe, dass diese Ausgabe der Saarbrücker Hefte Ihnen eine anregende Lektüre bieten wird.

Im Namen der Redaktion wünsche ich Ihnen ein gutes Jahr 2023,

Ihre Sadija Kavgić

Editorial

Sadija Kavgić

Titel

Volker Schütz
ausgemalt

Simon Ohliger
Tick, Trick und Track verlieren eine Wahl

Laura Weidig
»Hauptsache für die Tiere« genügt nicht
Die Tier- und Umweltschutzbewegung und ihre mangelnde Distanz zum rechten Rand

Klaus Gietinger
»Die Nachrichten über die Klimakrise sind erschreckend«
Ein Gespräch mit Simone Peter

Dominik Dix
Energiewende? Nein danke!

Werner Ried
Sommermärchen zu neun Euro

Ekkehart Schmidt
Parkplätze in Gärten verwandeln
Saarbrücker Nachhaltigkeitsinitiativen verändern die Stadt

Zeitgeschehen

Sadija Kavgić und Bernhard Dahm
Das Schweigen der Ausländerbehörde

Jonas Boos
Sozialproteste in der Krise

Karolina Kaltschnee
Der Aufmarsch der Gläubigen
Reaktionäre Katholiken demonstrieren in Saarbrücken

Michael Kohler
Die Polizistenmorde von Kusel

Laura Weidig
Mord in Idar-Oberstein

Roland Röder
OLG Koblenz verhandelt Mord an Samuel Yeboah

Chronik des Mordfalls Yeboah

Geschichte

Ein Kommentar von Dennis Kundrus
Kriegsverbrecher Ernst Röchling

Rainer Eisfeld
»Dafür haben wir diese Leute nicht nach Saarbrücken geholt« – Der »Notstands«-Konflikt 1968 an der Universität des Saarlandes.

Galerie

Uwe Loebens
Vermutungen über Ullrich Kerker

Theater

Isabelle Bastuck
Zehn Jahre Poetikdozentur für Dramatik

Literatur

Sonja Ruf
Übrig bliebe …
Dialog an der Damra

Nachruf

Stefan Ripplinger
Nicht mehrheitsfähig
Ein Nachruf auf Klaus Bernarding

Rezensionen

David Lemm
Keine Nostalgie – Christian Barons
Romandebüt

Stefan Ripplinger
Unlösbare Rätsel
Andreas H. Drescher

Frederic Hubert
Arnold Fortuin – Die Verfolgung der Sinti und Roma im Saarland
Franz Josef Schäfer

Stefan Ripplinger
Ethik des Widerstands
Mohsen Ramazani-Moghaddam

Dennis Kundrus
Eine besondere Kindheit
Horst Bernard

Autorinnen und Autoren

Isabelle Bastuck, geb. 1994. Studium der Germanistik, der Philosophie sowie der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft.

Jonas Boos, lebt und arbeitet in Saarbrücken. Studium der Volkswirtschaftslehre (Diplom) an der Universität Trier.

Bernhard Dahm, geb. 1953. Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Asyl- und Ausländerrecht.

Dominik Dix, geb. 1983 in Neunkirchen /Saar. Studium Medienmanagement in Düsseldorf, Journalist seit 2015, Publikationen unter anderem für L’essentiel Luxembourg, die Saarbrücker Zeitung und den Saarländischen Rundfunk.

Rainer Eisfeld, 1974–2006 Professor für Politikwissenschaft, Universität Osnabrück, 2002 Gastprofessor, Univ. of California at Los Angeles (UCLA). 1994–2017 Kuratoriumsmitglied Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. 2006–2012 Vorstandsmitglied International Political Science Association (IPSA). Publikationen u.a.: »Ausgebürgert und doch angebräunt: Deutsche Politikwissenschaft 1920–1945«; »Mondsüchtig: Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei«.

Klaus Gietinger, Autor, Regisseur und Sozialwissenschaftler. Kinofilme, TV-Movies, Serien, Kinder-, Dokumentarfilme, Drehbücher, Tatorte (Buch und Regie). Sachbücher und zwei Romane. Zuletzt als Herausgeber: »Karl Liebknecht oder: Nieder mit dem Krieg, nieder mit der Regierung!«, Dietz Berlin, Berlin 2021. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Mehr Infos: www.gietinger.de.

Frederic Hubert, geb. 1997. Studium der Rechtswissenschaften, der Philosophie sowie der Geschichte an der Universität des Saarlandes.

Karolina Kaltschnee, lebt und arbeitet in Köln als Freie Journalistin für Printmagazine und Tageszeitungen, darunter ZEITmagazin, STERN und Tagesspiegel. Sie gewann 2021 das Gabriel-Grüner-Stipendium und recherchierte in Ostpolen in den sogenannten LGBT-freien Zonen. Die studierte Slavistin schreibt über Gesellschaftsthemen in Polen und zu Menschenrechten und legt dabei einen Schwerpunkt auf die Rechte von Frauen* in Europa.

Sadija Kavgić, Journalistin und Übersetzerin. Geboren in Tuzla, Jugoslawien. Infolge der Belagerung von Sarajevo 1992–1996 kam sie nach Deutschland. Publiziert in Deutschland und Bosnien und Herzegowina. Lebt in Saarbrücken.

Ullrich Kerker, geb. 1953 in Remscheid. Studium der Freien Kunst und der Kunsterziehung an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 1982 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. 1990–2021 Leiter der Druckwerkstatt an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Seit 2019 Atelier in Brebach. Lebt in Sarreguemines.

Michael Kohler, wohnt in Ludwigshafen. Zu unterschiedlichen Aspekten seines Interessenschwerpunktes Mensch-Natur-Verhältnis produziert er Radiosendungen und schreibt Hintergrundartikel.

Dennis Kundrus, lebt in Saarbrücken und arbeitet als Projektleiter im politischen Bildungsbereich. Er schließt gerade seinen Master in Geschichtswissenschaften ab. Seine Schwerpunkte sind Erinnerungs- und Geschichtspolitik sowie die Geschichte der Arbeiterbewegung und des Faschismus.

David Lemm, geb. 1979 in Neustadt /  Wein­straße. M. A., freier Mitarbeiter der Saarbrücker Zeitung, aktuell Referendar an den Günter-Wöhe-Schulen in Saarbrücken.
Uwe Loebens, geb. 1958 in Völklingen. Künstler und Journalist mit Schwerpunkt Kultur.

Simon Ohliger, war von 2015–2022 Teil des LandessprecherInnenrates der Linksjugend [‚solid] im Saarland. Er studiert Politik und Öffentliches Recht an der Universität Trier.

Werner Ried, Eisenbahner und Diplomgeograph Dr. phil., Dissertation zum Schienenverkehr SaarLorLux. Er arbeitet für die Digitale Schiene Deutschland bei DB Netz AG. Ehrenamtlich ist er im Saarland Vorstandsvize des Verkehrsclubs Deutschland (VCD).

Stefan Ripplinger, geb. 1962 in St. Ingbert. Freier Autor. 2022 erschienen von ihm der Essay »Der Schirm. Einsamkeit als Auseinandersetzung« (Zero Sharp), seine Übersetzung der Serial Poems von Jack Spicer (Roughbook) sowie des Versepos »Der Anblick« von Raymond Roussel (Zero Sharp; zusammen mit Maximilian Gilleßen).

Roland Röder, Geschäftsführer der Aktion 3. Welt Saar e. V. Er ist seit Jahren an der Aufarbeitung des Mordfalls Samuel Yeboah mitbeteiligt.

Sonja Ruf, veröffentlichte seit 1990 vierzehn Bücher. Sie versteht sich als Feministin und erhielt etliche Förder- und Aufenthaltsstipendien und wohnt seit 2012 in Saarbrücken. Zuletzt erschien »Das Flussbad-Wunder und andere Erzählungen«, Tübingen 2022.

Ekkehart Schmidt, geb. 1964. Volkswirt und Journalist, aufgewachsen in Teheran und Köln, seit 1994 im Saarland, bis 2008 wissenschaftlicher Angestellter für Migrationsfragen beim isoplan Institut, seitdem beim Verein etika in Luxemburg in der nachhaltigen Finanz tätig. Seit 2019 im Vorstand von Transition Town Saarbrücken.
Volker Schütz, Saarbrücker Medienkünstler. Er illustriert gerade »Trallskogen«, ein Musikmärchen von Nika Jonsson, programmiert Vektoren für den Animationsfilm »Lichtjahre voraus!« und bereitet eine Ausstellung zum Ende der Malerei vor.

Laura Weidig, geb. 1984 in Saarbrücken. Studium der Germanistik (B. A.), der historischen Anthropologie sowie der Kultur- und Mediengeschichte (M. A.), arbeitet als Journalistin.